Veranstalter in Deutschland: Vermietet euren freien Platz!
Ein Kommentar von Marcel Wipijewski – Co-Founder von kawaloo
Corona fegt über Deutschland und verordnet der Wirtschaft eine Zwangspause. Allem voran die Veranstaltungsbranche, inklusive Eventagenturen, Clubs und dazugehörigen Dienstleistern, wird stark in Mitleidenschaft gezogen. Bis mindestens Ende August kehrt damit auch in Event-Metropolen wie Berlin unfreiwillig Ruhe ein.
Die Clubs bleiben leer, Konzerte werden abgesagt, Messen und Kongresse auf Datum unbekannt verschoben. Bedenkt man die zahlreichen Eventagenturen, Caterer, Tontechniker usw., die mit diesen Events direkt und indirekt in Verbindung stehen, so bekommt man relativ schnell eine Tendenz dafür, welches Ausmaß die ganze Sache annimmt. Geht man einen Schritt weiter und bezieht Künstler, Sprecher und Co. in diese Gedanken mit ein, ist eines klar:
Der gesamte Eventbereich braucht Hilfe – und zwar gestern.
Die Branche ist derzeit dennoch aktiv. So suchen Inhaber und Veranstalter händeringend nach Kompensation: Zahlreiche Gutscheine werden ausgestellt, verkauft wird vorwiegend to-go, Cafés liefern ihre Bohnen nun auch nach Hause, DJs spielen ihre Sets in einem Livestream und Lieferangebote nehmen deutlich zu. Auch Online-Kongresse und andere “virtuelle Großveranstaltungen” sind ganz groß im Kommen. Ganz ruhig bleibt es somit nicht, auf lange Sicht kann all das aber keine Lösung sein.
Die Branche versucht sich zwar mit aller Kraft selbst zu helfen und die Verluste den Umständen entsprechend gering zu halten, dennoch lassen viele Unternehmen eines außer Acht: Manchmal liegt die Lösung – oder zumindest ein Teil der Lösung – viel näher als gedacht – nämlich in den eigenen vier Veranstaltungs-Wänden.
Wenn die eigenen Räumlichkeiten unbesucht und die Lager unbenutzt bleiben, warum dann nicht das temporär vermieten, was ohnehin leer steht – zum Beispiel bis Ende August? Mein Appell an Deutschlands Veranstalter lautet somit: Nutzt das, was ihr habt, denn es gibt sie, die Unternehmen und Privatpersonen, die Geld für euren temporären Platz bezahlen.
Dasselbe gilt für Coworking-Betreiber und Startups. Selbst mit wenigen Quadratmetern können Verluste kompensiert werden. Ob Keller, Meetingraum, Garage oder Tanzfläche: Lasst diese Flächen nicht ungenutzt, sondern vermietet sie.
So lassen sich regelmäßige Mieteinnahmen generieren, Kosten senken und jenen Personen in der Umgebung, die derzeit vermehrt nach Lagerraum suchen, ist auch geholfen.
Für manche Unternehmen mag das ein Tropfen auf den heißen Stein sein – für wieder andere eine echte Rettung. Veranstalter in Deutschland: Vermietet euren freien Platz – am besten ganz unkompliziert über kawaloo.
Pingback: » Veranstalter in Deutschland: Vermietet euren freien Platz!